Gruppe Freie Wähler besucht LVR Einrichtungen am Niederrhein- LVR-Archäologischer Park Xanten, LVR Klinik Bedburg-Hau und  LVR-Niederrheinmuseums Wesel besichtigt

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Die Gruppe Freie Wähler hat sich in ihrer Reihe „vor Ort“ zum Ziel gesetzt, die Einrichtungen des LVR in gesamten Rheinland regelmäßig zu besuchen und aktuelle Entwicklungen Kennen zu lernen.

 

Hierzu ging es am 02./03. 09.22 nach Xanten, Bedburg-Hau und Wesel

Der Archäologische Park Xanten (APX) ist ein Freilichtmuseum bei Xanten am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen). Träger ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der 1973 die Gründung des Parks beschlossen hat. Eröffnet wurde er im Jahr 1977 und seitdem wiederholt erweitert.

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Auf dem Bild ist links das LVR-RömerMuseum. Rechts schließt sich daran der Schutzbau über den Überresten der Thermen an.

Der Park liegt über der früheren Colonia Ulpia Traiana (CUT), einer der bedeutendsten römischen Siedlungen in Deutschland. Im Park wird dauerhaft gegraben, um die Bodendenkmäler zu erfassen und zu erforschen. Dazu wurde eine sogenannte Sommerakademie eingerichtet, die Studierenden die Gelegenheit bietet, die Praxis archäologischer Arbeit kennenzulernen.

Um den Parkbesuchern einen Eindruck vom Aussehen der Colonia zu geben, wurden einige römische Gebäude und deren Inneneinrichtung rekonstruiert oder zumindest teilweise nachgebaut. Dazu gehören Teile der repräsentativen Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana, der sogenannte Hafentempel, die römische Herberge und das Amphitheater der Stadt. Die Struktur der planmäßig errichteten Colonia war ein Schachbrettmuster; dies machen die Wege und Alleen im Park erkennbar.

Lange Zeit befand sich das Regionalmuseum Xanten (RMX) in der Innenstadt von Xanten. Dieses wurde schließlich in den Schutzbau der Thermen integriert und infolge dessen im Jahr 2008 in LVR-RömerMuseum Xanten umbenannt. Gezeigt werden Exponate aus der lokalen und regionalen Römergeschichte.

 

LVR Klinik Bedburg Hau

Mit dem Bau des Geländes wurde 1908 begonnen. Diese erste Phase war 1912 mit 90 Gebäuden abgeschlossen. Am 4. Juli 1912 war die offizielle Einweihung. Die Einrichtung wurde 8. Provinzial Heil- und Pflegeanstalt getauft. Es war seiner Zeit eines der größten Krankenhäuser/Kliniken in Europa.

Bald schon wurde klar, dass es zu wenig Unterbringungsmöglichkeiten gab. Aus diesem Grunde wurde 1928 mit dem Bau des Isolierungshauses für Patienten mit ansteckenden Krankheiten begonnen.

Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Grundlage des 1933 verabschiedeten „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ wurden auch zahlreiche Patienten aus Bedburg-Hau zwangssterilisiert. Einer Übersicht aus dem Jahre 1936 waren zum damaligen Zeitpunkt 705 Patienten aus Bedburg-Hau unfruchtbar gemacht worden, bei hunderten weiteren wurde die Sterilisation beantragt.

Im Zuge der 1939 begonnenen nationalsozialistischen Krankenmorde wurden etliche Patienten der Heil- und Pflegeanstalt, insgesamt ca. 2300, in andere Anstalten verlegt, um dort ermordet zu werden. Die ersten 356 Patienten aus Bedburg-Hau wurden im September 1939 verlegt, um so Platz für ein Wehrmachtslazarett zu schaffen. Im März 1940 wurden innerhalb von nur vier Tagen über 1.600 Patienten aus Bedburg-Hau verlegt, unter anderem in die Tötungsanstalten Grafeneck und Brandenburg sowie in die zu Grafeneck gehörende Zwischenanstalt Zwiefalten. Die Verlegung der Patienten sollte Platz für die Einrichtung eines Marinelazaretts machen. Zwischen dem 6. Mai 1941 und dem 27. August 1941 wurden 157 Menschen aus Bedburg-Hau in die Anstalt Galkhausen verlegt, von wo aus sie größtenteils zur Ermordung in die Tötungsanstalt Hadamar gebracht wurden. Auch in Meseritz-Obrawalde wurden Patienten aus Bedburg-Hau ermordet.[1]

Zu den beteiligten Ärzten 1939/40 zählte Hermann Wesse. Der Direktor Arthur Trapet klagte im Oktober 1944 bei dem Landesmedizinalrat Walter Creutz darüber, dass ihm die NSDAP-Kreisleitung keine Transportmöglichkeiten zur Abbeförderung von 50 Alterspfleglingen stelle. Überlebt hatten der Anstalt von Bedberg-Hau nur Kranke, die für das dort eingerichtete Marine-Lazarett als Hilfspersonal benötigt wurden. Im Januar 1945 wurden die letzten Patienten zum Abtransport gemeldet.[2]

Nach Kriegsende nutzen die Alliierten das Gelände als Internierungslager.

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Das LVR-Niederrheinmuseum Wesel (früher: Preußen-Museum Wesel) ist ein deutsches Regionalmuseum, das seit 2018 unter Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland steht. Das ehemalige Preußen-Museum widmet sich seit der Übernahme vornehmlich der Geschichte des Niederrheins als einer heute grenzüberschreitenden Region in Europa. Die Rolle Preußens für die Region und die Stadt Wesel als preußische Festungs- und Garnisonsstadt soll weiterhin einen Schwerpunkt der Dauerausstellung bilden.[1]

(Infos entnommen bei Wikipedia)