Jahresprogramm Abtei Brauweiler – Tore zur Geschichte

Jahresprogramm Abtei Brauweiler – Tore zur Geschichte

Das LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler, der Freundeskreis Abtei Brauweiler und die Pfarreiengemeinschaft Brauweiler-Geyen-Sinthern präsentieren das offizielle Jahresprogramms zum 1000-jährigen Jubiläum der Abtei Brauweiler. Dabei sollen die Vielfältigkeit der Veranstaltungen und Führungen sowie die Highlights, die das Jubiläumsjahr zu einem besonderen Erlebnis machen, vorgestellt werden. Zudem wird das Thema der deutsch-polnischen Beziehungen in den Vordergrund gerückt.

Dr. Gabriel Gach, wissenschaftlicher Referent und verantwortlicher Koordinator des Jahresprogramms, erfreut die Vielfalt der Veranstaltungen im besonderen Maße: „Das Festprogramm ist eine Einladung an alle, in diesem Jahr gemeinsam mit uns „1000 Jahre Abtei Brauweiler“ zu feiern. Wir hoffen, durch das tolle Engagement aller Beteiligter kann in diesem Jahr ein besonders diverses Publikum angesprochen werden. Es war uns außerdem ein besonderes Anliegen, unseren Gästen zu diesem einzigartigen Jubiläum mehr zu präsentieren als nur einen Veranstaltungskalender. Neben der Veranstaltungsübersicht enthält die Broschüre auch eine Brauweiler-Chronik, die einen Überblick über die 1000-jährige Geschichte der Abtei gibt.“

Dem schließt sich auch Dr. Corinna Franz, Landesrätin des LVR-Kulturdezernats an: „Wir sind wirklich dankbar für den bewundernswerten Einsatz von Vereinen, Schulen, Pfarrgemeinden und vieler anderer, die das Jubiläumsprogramm möglich gemacht haben. Ebenso sehr freut uns, dass Ministerpräsident Hendrik Wüst entschieden hat, am 19. März die Abschlussveranstaltung des Richeza-Preises des Landes Nordrhein-Westfalen in der Abtei auszurichten. Die Veranstaltung unterstützt das Vorhaben, den deutsch-polnischen Austausch durch das Jahresprogramm im besonderen Maße zu würdigen. Immerhin war die polnische Königin Richeza nicht nur Tochter des Stifterpaares, sondern auch prägende Wohltäterin des Klosters.“

Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, Vorstandsvorsitzender des Freundeskreises der Abtei Brauweiler, führt weiter aus: „Das Jahresprogramm gewinnt durch Veranstaltungen wie den Richeza-Preis, aber auch den Auftritt des polnischen Kammerchors oder die Präsentation polnischer Filme im Open Air Kino einen aktuellen und wichtigen Schwerpunkt hinzu. Die Stärkung der Beziehungen zu unserem Nachbarland Polen ist nicht nur für den Freundeskreis Abtei Brauweiler von Bedeutung, sondern ebenso für den LVR und die Kirchengemeinden.“

Sowohl die Veranstaltungen zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen, wie jene zum deutsch-polnischen Austausch, als auch die Gesamtübersicht der Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr stellen den Hauptbestandteil des Programmhefts dar. Zentrale Veranstaltungen des Landschaftsverbandes Rheinland, des Freundeskreises Abtei Brauweiler und der Pfarreiengemeinschaft Brauweiler-Geyen-Sinthern werden zudem hervorgehoben dargestellt. Dies sind die Festwochen der Pfarrgemeinde, die Classic Nights, das Festival Musica Sacra Nova sowie die Eröffnungsveranstaltungen des LVR: Klostergarten, Gedenkstätte und Dauerausstellung zur Abteigeschichte.

Ein umfangreiches Führungsprogramm findet in einem gesonderten Heft Platz, um zwischen den zahlreichen Angeboten schnell navigieren zu können. Beide Hefte sind ab sofort im Abtei-Shop der Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulheim-Brauweiler, kostenfrei erhältlich.

abteibrauweiler.lvr.de

Lebenswelten junger Geflüchteter in Bonn

dazwischen oder längst schon mittendrin? Diese Frage beantworten junge Geflüchtete sehr persönlich ab dem 14. März 2024 in einer Ausstellung, die in Zusammenarbeit des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte (ILR) mit dem Verein Ausbildung statt Abschiebung (AsA) e.V. entstanden ist. Darin sind Porträts von jungen Erwachsenen zu sehen, die sich zwischen Hoffnungen und Hürden ein selbstbestimmtes Leben im Bonner Raum aufbauen. Die Präsentation ist Ergebnis eines Forschungsprojektes, das anhand individueller Fluchtbiographien untersucht, wie Menschen unter den Bedingungen der Flucht aus ihrem Heimatland neue Zugehörigkeiten aufbauen. Herzstück des Projekts waren Interviews mit den jungen Leuten. Darin erzählen sie von alltäglichen Herausforderungen, Zukunftsträumen und worauf sie stolz sind, aber auch welche Schwierigkeiten ihnen begegnen und wie sie diese bewältigen. Die Ausstellung präsentiert diese Geschichten sensibel aufbereitet mit Fotos der Beteiligten, Originalzitaten und Texten. Interaktive Elemente und das erstmals bei der Vernissage präsentierte Spiel „Mittendrin?!“ regen zur lebendigen Auseinandersetzung mit den Inhalten der Ausstellung an.

Zur Präsentation der Ausstellung laden wir Sie und alle Interessierten herzlich ein

am Donnerstag, 14. März 2024,
um 17.30 Uhr,
in den Salon 53177 der Bundeskunsthalle, Am Fronhof 1, 53177 Bad Godesberg.

Zur Eröffnung sprechen Dr. Helmut Rönz, Leiter des LVR-ILR und Coletta Manemann, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt der Stadt Bonn. In einer Talkrunde blicken Gabriele Dafft, Kulturanthropologin und Projektleiterin (LVR-ILR) und Johanna Strohmeier, Geschäftsführerin von AsA e.V., gemeinsam mit beteiligten Jugendlichen hinter die Kulissen des Projekts. Sie diskutieren, wie die räumlich-soziale Neuverortung von geflüchteten Menschen funktionieren kann, welche Rolle regionale Alltagskultur und Schlüsselerlebnisse spielen und wie wichtig Ausbildungs- und Jobperspektiven sind.

Die Ausstellung ist bis zum 28. März im Salon 53117 der Bundeskunsthalle zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag jeweils von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Infos: www.lvr.de/mittendrin

Neue „Beratung vor Ort“ des LVR für Menschen mit Behinderung in Essen

Neue „Beratung vor Ort“ des LVR für Menschen mit Behinderung in Essen

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bietet Menschen mit Behinderung und Eltern von Kindern mit (drohender) Behinderung im Rheinland eine individuelle, kompetente und umfassende Beratung rund um mögliche Unterstützungsleistungen als Träger der Eingliederungshilfe an. In Räumlichkeiten des City Tower Essen, Limbecker Platz 1, 45127 Essen, führt der LVR seit letztem Jahr diese neue „Beratung vor Ort“ durch. Sie dient als Lotse über sämtliche Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten – auch über das Leistungsspektrum des LVR hinaus. Dadurch wirkt der LVR aktiv daran mit, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung zu verbessern und mehr Selbstbestimmung und die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu stärken.

Ob Fragen zu notwendigen Leistungen, zum selbstständigen Leben, zur Alltagsgestaltung und auch damit verbundenen Anträgen: Die Fallmanager*innen des LVR informieren, beraten und unterstützen kostenlos vor Ort – sowohl erwachsene Menschen mit wesentlichen Behinderungen als auch deren Angehörige, Vertrauenspersonen und rechtliche Betreuungen.

Der LVR ist auch für Kinder mit (drohender) Behinderung im Vorschulalter zuständig, die Unterstützung in der Kindertagesstätte oder Kindertagespflege oder im Bereich der Frühförderung benötigen, sowie für Kinder und Jugendliche mit Behinderung, die in einer Pflegefamilie oder einer Wohneinrichtung leben oder ein Internat besuchen. Eltern können sich vor Ort zu den zahlreichen Fördermöglichkeiten, die sich für Kinder bis zum Schuleintritt bieten, beraten lassen und einen Antrag auf Eingliederungshilfe für ihre Kinder stellen.

Für Terminvereinbarungen stehen die Fallmanager*innen der LVR-Dezernate Soziales sowie Kinder, Jugend und Familie per Mail und Telefon zur Verfügung.

Beratung und Unterstützung zu Leistungen …

  • … für erwachsene Menschen mit Behinderung
    Tel 0221 809-6790
    Mail Beratung.StadtEssen@lvr.de
  • … für Kinder und Jugendliche mit (drohender) Behinderung (Zuständigkeitsbereich LVR)
    Tel 0221 809-4120
    Mail bthg-kinder@lvr.de

Neben der neuen LVR-Beratung vor Ort stehen auch weiterhin die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) sowie die Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) für eine Beratung zur Verfügung.

Eine vollständige Übersicht der Beratungsstellen und Themen ist auf www.beratungskompass.lvr.de zu finden. Dort ist seit Kurzem unter dem Menüpunkt „Anträge“ auch der Antrag auf Eingliederungshilfe online verfügbar. Eine Formularnavigation erleichtert das Ausfüllen und gibt Hilfestellungen für jeden Schritt des Antrags, wie zum Beispiel bei der elektronischen Identifizierung mittels des neuen Personalausweises. Auch Sorgeberechtigte von Kindern mit (drohender) Behinderung finden dort den Antrag auf heilpädagogische Leistungen im Rahmen der Kindertagesbetreuung und der Frühförderung bis zum Schuleintritt.

LVR-Sozialausschuss besucht Zentrum für Arbeit durch Bildung und Sport (ZABS) der Gold-Kraemer-Stiftung in Frechen

LVR-Sozialausschuss besucht Zentrum für Arbeit durch Bildung und Sport (ZABS) der Gold-Kraemer-Stiftung in Frechen

Wie innovativ Arbeitsprojekte für Menschen mit Behinderungen aussehen können, beweist das Zentrum für Arbeit durch Bildung und Sport (ZABS) in Trägerschaft der Gold-Kraemer-Stiftung in Frechen. Hier findet Inklusion in Arbeit mit und durch Sport statt: Ursprünglich als Fußballleistungszentrum gegründet wurde das ZABS in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Bundesagentur für Arbeit (BA) und den Gemeinnützigen Werkstätten Köln GmbH (GWK) inzwischen auf den Judo-Sport ausgeweitet und bietet eine berufliche Orientierung, Förderung, Qualifizierung und Beschäftigung für bis zu 20 Menschen mit geistiger Behinderung. Seit 2023 ist das ZABS der neueste „Andere Leistungsanbieter“ des LVR. Mit dem Instrument der „Anderen Leistungsanbieter“ sollen gezielt inklusivere Beschäftigungsmöglichkeiten jenseits der Werkstatt für Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Um sich einen Einblick vor Ort über das innovative Angebot zu machen, besuchten die Mitglieder des LVR-Sozialausschusses die Gold-Kraemer-Stiftung und das ZABS im Rahmen ihrer Ausschuss-Sitzung.

Begrüßt wurden sie durch Prof. Dr. Hans Josef Deutsch. Der Vorstandsvorsitzende der Gold-Kraemer-Stiftung verwies auf das Stifterehepaar Paul und Katharina Kraemer: „Zeitlebens haben sich die Eheleute für Menschen mit Behinderung engagiert. Es war ihr Herzensanliegen, besonders jungen Menschen mit geistiger Behinderung neue Möglichkeiten zu eröffnen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“ Mit dem ZABS sei es gelungen, so Deutsch, „über den Sport diesen jungen Menschen einen beruflichen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.“ Mit der Judoka Andrea Kuhne und dem Fußballer Adriano Cvijetic berichteten zwei Teilnehmende den Mitgliedern des Sozialausschusses über ihren sportlichen Alltag und die Vielfalt der Bildungsangebote abseits von Judomatte und Fußballplatz.

Bildung durch Sport als Türöffner zum allgemeinen Arbeitsmarkt

Über den Sport lernen derzeit 14 Teilnehmer*innen, Werte und Einstellungen, die im Berufsleben von grundlegender Bedeutung sind – zum Beispiel Teamgeist, Respekt, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Dabei stehen die individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten der beziehungsweise des Einzelnen im Vordergrund und nicht die jeweiligen Behinderungen. Parallel zur sportlichen Ausbildung bietet das ZABS verschiedene Praktika und Erprobungszeiten in Unternehmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Beispielsweise bei dem 1. FC Köln im Greenkeeping, im Servicebereich der Toyota-Akademie oder der Straßenkickerbase in Köln-Mülheim, in der Gastronomie oder in der Lagerwirtschaft. Hier erlernen die Teilnehmenden vielfältige berufspraktische Fähigkeiten und wenden ihre psychosozialen Kompetenzen an, die sie im Sport erworben haben. Alle Elemente fördern die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und stärken Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit der Teilnehmenden, die vorher alle in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung beschäftigt waren.

„Für uns ist es eine große Chance, über den Sport unsere Berufswünsche zu finden und auszuprobieren“, erzählten Andrea Kuhne und Adriano Cvijetic. Sie verwiesen auf ehemalige ZABS-Kamerad*innen, die den Weg in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis bereits erfolgreich beschritten haben. Einer von ihnen zum Beispiel als Greenkeeper beim 1. FC Köln oder ein anderer als Pflegeassistent in einem Pflegedienst.

„Das ZABS ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie gesellschaftliche Inklusion und berufliche Teilhabe durch den Sport gelingen kann. Hier werden körperliche, aber auch emotionale, soziale und kognitive Fähigkeiten und Kompetenzen erworben und gestärkt. Das befähigt und motiviert die Beschäftigten auch für andere Arbeitszweige über den Sport hinaus“, so Martina Zsack-Möllmann, die Vorsitzende des LVR-Sozialausschusses bei ihrem Besuch.

„Unser multiprofessionelles ZABS-Team um Ole Schneider verfolgt konsequent in seinem Netzwerk das Ziel, unsere Beschäftigten personenorientiert und vor dem Hintergrund ihrer Fähigkeiten und Wünsche zu begleiten – idealerweise bis sie ihren eigenen Weg ohne uns gehen!“ so Dr. Volker Anneken, Mitglied der Geschäftsführung der Gold-Kraemer-Stiftung.

„Als größter Leistungsträger der Eingliederungshilfe bundesweit sind wir stets auf der Suche nach innovativen inklusiven Projekten, die Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das ZABS trägt mit seiner speziell auf Menschen mit einer geistigen Behinderung ausgerichteten Arbeits- und Bildungsmaßnahme darüber hinaus beispielhaft zu einer inklusiveren Sportlandschaft bei“, ergänzt LVR-Sozialdezernent Dirk Lewandrowski.

Wie erfolgreich dieses Konzept auch im Sport funktioniert, zeigt das Abschneiden der Judokas bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin: So konnten die Sportler des ZABS drei Gold- und eine Silbermedaille mit nach Frechen bringen.

„Andere Leistungsanbieter“ als alternatives Angebot zur Werkstatt

Das ZABS ist der siebte „Andere Leistungsanbieter“ im Gebiet des LVR. Andere Leistungsanbieter sind keine Arbeitgeber des allgemeinen Arbeitsmarktes, sondern ein Angebot der Eingliederungshilfe. Sie müssen vergleichbare Leistungen und Qualitätsstandards wie eine Werkstatt anbieten, sind jedoch meist kleiner und inklusiver ausgerichtet und können somit häufig flexiblere Unterstützungsangebote machen, um je individuelle Wege zur inklusiven Beschäftigung zu finden.

Weitere Informationen zum ZABS finden Sie unter www.zabs.gold-kraemer-stiftung.de .

Mehr Informationen zu den „Anderen Leistungsanbietern“ finden Sie unter soziales.lvr.de .

Kultur kompakt in „Rheinland Reiseland“

Kultur kompakt in „Rheinland Reiseland“

LVR präsentiert neue Ausgabe für das Kulturjahr 2024 / Spezial: Jubiläumsjahr „1000 Jahre Brauweiler“

Rheinland. 11. Januar 2024. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) präsentiert zum dreizehnten Mal sein kulturtouristisches Magazin „Rheinland Reiseland“. Interessierte entdecken auf 44 Seiten abwechslungsreiche Kulturangebote, die sich über das gesamte Jahr erstrecken. In diesem Jahr steht das 1000-jährige Jubiläum der Abtei Brauweiler im Mittelpunkt.

So erfährt man einiges über die Ursprünge, die Bedeutung und die wechselvolle Geschichte der Abtei, die im Rhein-Erft-Kreis vor den Toren Kölns liegt. Aber es gibt auch erste Einblicke in das ganzjährige Programm mit über 150 Veranstaltungen wie Lesungen, Tagungen, Konzerte, Führungen, Feste und Eröffnungen oder Open-Air-Kino.

Natürlich kommen auch die anderen Höhepunkte im LVR-Kulturjahr 2024 nicht zu kurz: Dazu gehört unter anderem der beliebte „Tierkinder- & Bergische Schäfertag“ im LVR-Freilichtmuseum Lindlar, die Nachtführungen im LVR-Archäologischen Park Xanten, Chill-Out-Yoga im Max Ernst Museum Brühl des LVR, die „Zeitblende 1974“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern, der Tag der Archäologie in Titz, das Kinder- und Parkfest im LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford in Ratingen oder das Engelskirchener Transport- und Oldtimerfest im dortigen LVR-Industriemuseum. Besondere Angebote wie Familienworkshops für Groß und Klein oder die „Archäologietour Nordeifel“ sind weitere Höhepunkte.

Wissenswertes zu neuen Themen und Projekten im LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege findet man zudem in der Rubrik „Aktuelles aus dem Rheinland“.

Informationen zu Öffnungszeiten und zur Barrierefreiheit in den LVR-Museen sind übersichtlich und kompakt im Serviceteil abgebildet.

„Rheinland Reiseland“ kann über das LVR-Publikationssystem kostenlos bestellt und auch als barrierefreies PDF heruntergeladen werden unter: www.kultur.lvr.de

Auch eine direkte Bestellung per Mail im Dezernat ist möglich unter: RheinlandReiseland@lvr.de.

„Feiern für alle“: LVR belohnt inklusive Veranstaltungen

„Feiern für alle“: LVR belohnt inklusive Veranstaltungen

Der LVR Ein Wettbewerb für Veranstalter*innen im Rheinland / LVR vergibt 3x ein Gewinn-Paket mit attraktiven Programmpunkten / Startschuss ist der 10. Januar

Bunte Veranstaltungen, für alle zugänglich und erlebbar – dieses Ziel möchte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) aktiv vorantreiben und ruft daher Veranstalter*innen im Rheinland dazu auf, ihre Events barrierefreier und inklusiver zu gestalten.

Hierzu hat der LVR den Wettbewerb „Feiern für alle“ neu ins Leben gerufen. Bewerben können sich Organisator*innen von öffentlichen Veranstaltungen im gesamten Rheinland, die mehr als 2.000 Gäste erwarten und bereits Barrierefreiheit mitdenken bzw. bereit sind, ihr Event (noch) barrierefreier und inklusiver zu gestalten.

Die drei Veranstalter*innen, die mit besonders guten Barrierefrei-Ansätzen überzeugen, werden vom LVR für ihr Engagement mit einem abwechslungsreichen und bunten Veranstaltungspaket belohnt. Die Gewinner*innen können sich somit nicht nur über ein größeres, zufriedeneres und vielfältigeres Publikum, sondern auch auf folgende attraktive Programmpunkte auf ihrer Veranstaltung freuen: Auftritte der Bands Planschemalöör und Collective One, eine inklusive Sportstation wie etwa ein Rolli-Basketballparcours, das „Mobil der Begegnung“ des LVR mit vielen Mitmachangeboten und Unterstützung bei weiteren Barrierefrei-Maßnahmen.

Die Bewerbungsfrist läuft vom 10. Januar bis zum 20. Februar 2024. Die Teilnahme erfolgt über das Anmeldeformular unter tms.aloom.de/feiern-fuer-alle . Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ausrichter*innen von LVR-Veranstaltungen können sich nicht bewerben. Die Gewinner*innen werden am 1. März 2024 bekannt gegeben.

Der LVR möchte erreichen, dass im Rheinland möglichst alle Menschen bei Veranstaltungen mitfeiern können. Viele fühlen sich jedoch schon im Voraus ausgeschlossen, wenn beispielsweise Wege nicht ebenerdig, Toiletten nicht behindertengerecht oder das Bühnenprogramm nicht in Gebärdensprache übersetzt wird. Vollständige Barrierefreiheit ist nicht von einem auf den anderen Tag realisierbar. Mit diesem neuen Wettbewerb will der LVR aber gemeinsam mit Veranstalter*innen im Rheinland Schritte in die richtige Richtung gehen. Weitere Informationen zur Barrierefreiheit, den Kriterien und möglicher Umsetzung sind auf dieser Internsetseite zusammengefasst: lvr.de/feiern-fuer-alle .

 

 

Klausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in Nümbrecht

Klausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in Nümbrecht

Klausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in NümbrechtKlausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in Nümbrecht

 

Unsere Klausurtagung zum Haushalt 2024 fand in diesem Jahr  am 27./28.10.23 in Nümbrecht statt.

Zur Einstimmung informierte uns Frau Renate Hötte, die Leiterin des Dezernat 2 – Finanzmanagement, Kommunalwirtschaft und Europaangelegenheiten, sehr detailliert und umfassend. Nach ausführlicher Auseinandersetzung mit dem Zahlenwerk und den bereits vorliegenden Anträgen für diesen Fachbereich, stellte Frau Hötte sich letztmalig den Fragen der Teilnehmer und blieb uns keine Beantwortung schuldig. Frau Hötte wird ihr Amt im kommenden Jahr abgeben.
Der Nachmittag des ersten Tages begann mit der Präsentation des Haushaltsentwurfes des Bereiches des Dezernat 7 Soziales durch den Leiter Herrn Dirk Lewandrowski und wurde am nach einer kurzen Pause durch die detaillierte Präsentation des Leiter des Dezernat 3 – Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Umwelt, Energie, RBB Herrn Detlef Althoff beendet.
Natürlich wurde auch der Samstag noch genutzt sich die Haushaltsentwürfe der Dezernatsverantwortlichen Frau Wenzel-Jankowski (Dezernat 5) und Herrn Limbach (Dezernat 1)  zu präsentieren lassen.
Der abschließende Arbeitskreis der Fraktion schloss die Klausurtagung mit positivem Rückblick und ist sich sicher für die folgenden Haushaltsberatungen gut aufgestellt zu sein.
Die Fraktion Freie Wähler im LVR steht auch weiterhin für wirtschaftliche Solidität und gegen Ausgabenwut, auch in den stetig ansteigenden Sozialetats.
20.000 Euro für das Rautenstrauch-Joest-Museum

20.000 Euro für das Rautenstrauch-Joest-Museum

LVR fördert Ausstellung „REVISIONS – made by the Warlpiri of Central Australia and Patrick Waterhouse“ / Rheinlandweit über 250.000 Euro für elf Museumsprojekte

 Das Rautenstrauch-Joest-Museum der Stadt Köln erhält 20.000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Der Kommunalverband unterstützt damit die Ausstellung „REVISIONS – made by the Warlpiri of Central Australia and Patrick Waterhouse“. Das hat der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle in seiner heutigen Sitzung entschieden.

„Die rheinische Kulturlandschaft zeichnet sich durch ihre zahlreichen kreativen und inspirierenden Projekte aus. Sie prägen unsere Region und machen sie attraktiv für Menschen von nah und fern. Der Landschaftsverband Rheinland möchte dazu beitragen, dass diese Vielfalt gesichert wird, so dass sie auch Krisen wie Corona standhalten kann. Daher leisten wir gerne diese finanzielle Unterstützung – dies umso mehr, als dass wir davon ausgehen, dass wir auch künftig mit steigenden Kosten für zum Beispiel Energie rechnen müssen. Wollen wir kulturelle Fülle erhalten und von ihr profitieren, ist diese Förderung unverzichtbar“, so Rolle.

Mit der Ausstellung „REVISIONS – made by the Warlpiri of Central Australia and Patrick Waterhouse“ thematisiert das Rautenstrauch-Joest-Museum die ausstehende Aufarbeitung europäischer kolonialer Aneignungsprozesse des australischen Kontinents und das Ausblenden idigenen Lebens, Wissens und der eigenen Geschichte der First Nations Australiens.

Die Australiensammlungen des RJM umfassen rund 1.400 Objekte, die in Ausstellungen nur sehr schwierig vermittelbar sind, da oftmals kaum Wissen zu den kulturellen Bezugsystemen überliefert wurde. In einem kollaborativen Prozess zwischen Warlpiri-Künstler*innen und dem britischen Künstler Patrick Waterhouse sind im Laufe der letzten zehn Jahre künstlerische Werke entstanden, die historische und aktuelle Repräsentationen wie zum Beispiel Landkarten, Fotografien, Flaggen oder Comics sichten, prüfen und durch „Revisionen“ überschreiben und wieder aneignen. Damit wird die ureigene Geschichte ausstellungsfähig und vermittelbar. Ausgehend von Fotografien der Bestände in der Rautenstrauch-Joest-Museumssammlung aus Zentralaustralien entwickelte das Kollektiv im vergangenen Winter Arbeiten exklusiv für diese Ausstellung in Köln.

20.000 Euro für das Rautenstrauch-Joest-Museum

Mit Stadt Land Fluss auf Entdeckungstour durch die Eifel

Mit einer Eröffnungsfeier in Nettersheim ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR) gestern im Beisein von Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, mit seinen Partnern in die Veranstaltungsreihe „Stadt Land Fluss“ gestartet.

Alle zwei Jahre lädt der LVR in eine Region des Rheinlandes ein. Bei der nun siebten Auflage geht es in die Eifel. Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, begrüßte die rund 100 Gäste und erinnerte an die Hochwasserkatastrophe 2021, von der auch die Eifel massiv betroffen war: „Etliche Menschen haben ihr Leben verloren, fast alle hier ihr Hab und Gut. Die Schäden an Häusern und Infrastruktur sind zum Teil heute noch nicht beseitigt, die Narben auf den Seelen werden wahrscheinlich für lange Zeit, wenn nicht für immer, bleiben. Wir möchten mit unseren Angeboten in den kommenden Wochen Mut machen und die Menschen ermuntern, wieder einen positiven Zugang zu ihrer Landschaft zu finden, sie mit anderen Augen zu entdecken, mit Herz und Gefühl neu kennen- und lieben zu lernen – einfach dem diesjährigen Motto von Stadt Land Fluss folgend: Landschaft (er)leben!“

Die Gäste konnten nach der Eröffnung einen ersten Eindruck von dem bekommen, was in der Zeit vom 16. September bis 8. Oktober auf Interessierte wartet: Eine Talkrunde zum Thema „Kulturlandschaft Eifel: gestern – heute – morgen“, an der unter anderem auch Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, teilnahm, wurde umrahmt von musikalischen Beiträgen mit Künstlern aus der Region. Für die Gäste gab es außerdem Info- und Aktionsstände sowie regionale Imbissangebote.

Stadt Land Fluss 2023 bietet in über 100 Veranstaltungen eine breite Palette: Wanderungen, Vorträge, Exkursionen, Workshops, Seminare, Führungen, Besichtigungen von außergewöhnlichen Orten, Märkte, Besuch eines Gnadenhofs, kreative Angebote und vieles mehr. Es richtet sich an Kinder, Erwachsene, Familien und Menschen mit und ohne Behinderung. Das Programm entstand in Zusammenarbeit des LVR mit den Biologischen Stationen Düren, Euskirchen, Aachen, dem Naturpark Nordeifel e.V. sowie weiteren regionalen Akteur*innen und steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Inklusives Bauprojekt in Mechernich eröffnet

Inklusives Bauprojekt in Mechernich eröffnet

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute gemeinsam mit Familie Arns aus Mechernich ein inklusives Wohnprojekt im Stadtteil Weyer eröffnet. Das inklusive Wohnhaus, das der LVR mit 176.300 Euro gefördert hat, bietet auf 600 Quadratmetern Wohnfläche mit sechs Nutzungseinheiten unter anderem eine 200 Quadratmeter große Gruppenwohnung für vier Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Die übrigen fünf Wohnungen des geplanten Wohnhauses stehen acht bis neun Menschen ohne eine wesentliche Behinderung zur Verfügung. Der LVR fördert mit der Vergabe von Zuschüssen den Bau inklusiver Wohnprojekte, in denen Menschen mit und ohne Behinderung unter einem Dach gemeinsam nachbarschaftlich wohnen und leben können. Bauleiter und Eigentümer des Projekts in Mechernich ist der 23-jährige Luca Arns, der selbst eine Ausbildung zum Holztechniker gemacht hat. Sein Bruder Leon, der mit ASS lebt, ist einer der zukünftigen Bewohner der Wohngruppe.

„Nach einer zweijährigen Phase der Planung und des Baus sind wir erfreut, dass im September der Einzug in dieses wundervolle innovative Wohnprojekt für die vier jungen Menschen mit ASS stattfinden kann“, sagt Mutter Manu Arns, Vorsitzende des Vereins „Anders, na und ?! e.V.“, der die Trägerschaft über die Wohngruppe übernehmen wird.

„Mit dem Bau des inklusiven Wohnprojekts hat die Familie Arns Menschen mit Autismus, die einen besonders hohen Hilfebedarf haben, eine neue Lebensperspektive geschaffen. Durch den inklusiven Charakter wird das Projekt zusätzlich zu mehr Vielfalt und gesellschaftlichem Reichtum in der Umgebung beitragen. Daher freue ich mich sehr, dass wir das Projekt hier in Mechernich finanziell unterstützen konnten“, sagte Markus Schulzen, LVR-Fachbereichsleiter Eingliederungshilfe I, bei der Eröffnung vor Ort.

Inklusive Bauprojektförderung des LVR

Die Landschaftsversammlung Rheinland hat in ihrer Sitzung am 19. Dezember 2018 die Förderung geeigneter inklusiver Wohnprojekte für Menschen mit und ohne Behinderung durch Zuschuss beschlossen. Damit sollen inklusive Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen geschaffen und somit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.

Insgesamt stellt der LVR pro Jahr zwei Millionen Euro an Zuschüssen für inklusive Bauprojekte zur Verfügung. Pro Projekt können bis zu zehn Prozent der anerkennungsfähigen Baukosten gefördert werden, maximal 200.000 Euro pro Projekt. Gefördert werden Bauprojekte mit inklusivem Charakter. Diese Anforderung gilt als erfüllt, wenn mindestens 30 Prozent der Bewohner*innen Menschen mit Behinderung sind. Damit sind Menschen mit wesentlichen Behinderungen gemeint, die leistungsberechtigt sind im Sinne der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen.