„Feiern für alle“: LVR belohnt inklusive Veranstaltungen

„Feiern für alle“: LVR belohnt inklusive Veranstaltungen

Der LVR Ein Wettbewerb für Veranstalter*innen im Rheinland / LVR vergibt 3x ein Gewinn-Paket mit attraktiven Programmpunkten / Startschuss ist der 10. Januar

Bunte Veranstaltungen, für alle zugänglich und erlebbar – dieses Ziel möchte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) aktiv vorantreiben und ruft daher Veranstalter*innen im Rheinland dazu auf, ihre Events barrierefreier und inklusiver zu gestalten.

Hierzu hat der LVR den Wettbewerb „Feiern für alle“ neu ins Leben gerufen. Bewerben können sich Organisator*innen von öffentlichen Veranstaltungen im gesamten Rheinland, die mehr als 2.000 Gäste erwarten und bereits Barrierefreiheit mitdenken bzw. bereit sind, ihr Event (noch) barrierefreier und inklusiver zu gestalten.

Die drei Veranstalter*innen, die mit besonders guten Barrierefrei-Ansätzen überzeugen, werden vom LVR für ihr Engagement mit einem abwechslungsreichen und bunten Veranstaltungspaket belohnt. Die Gewinner*innen können sich somit nicht nur über ein größeres, zufriedeneres und vielfältigeres Publikum, sondern auch auf folgende attraktive Programmpunkte auf ihrer Veranstaltung freuen: Auftritte der Bands Planschemalöör und Collective One, eine inklusive Sportstation wie etwa ein Rolli-Basketballparcours, das „Mobil der Begegnung“ des LVR mit vielen Mitmachangeboten und Unterstützung bei weiteren Barrierefrei-Maßnahmen.

Die Bewerbungsfrist läuft vom 10. Januar bis zum 20. Februar 2024. Die Teilnahme erfolgt über das Anmeldeformular unter tms.aloom.de/feiern-fuer-alle . Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ausrichter*innen von LVR-Veranstaltungen können sich nicht bewerben. Die Gewinner*innen werden am 1. März 2024 bekannt gegeben.

Der LVR möchte erreichen, dass im Rheinland möglichst alle Menschen bei Veranstaltungen mitfeiern können. Viele fühlen sich jedoch schon im Voraus ausgeschlossen, wenn beispielsweise Wege nicht ebenerdig, Toiletten nicht behindertengerecht oder das Bühnenprogramm nicht in Gebärdensprache übersetzt wird. Vollständige Barrierefreiheit ist nicht von einem auf den anderen Tag realisierbar. Mit diesem neuen Wettbewerb will der LVR aber gemeinsam mit Veranstalter*innen im Rheinland Schritte in die richtige Richtung gehen. Weitere Informationen zur Barrierefreiheit, den Kriterien und möglicher Umsetzung sind auf dieser Internsetseite zusammengefasst: lvr.de/feiern-fuer-alle .

 

 

Klausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in Nümbrecht

Klausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in Nümbrecht

Klausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in NümbrechtKlausurtagung zum Haushalt 2024 am 27./28.10.23 in Nümbrecht

 

Unsere Klausurtagung zum Haushalt 2024 fand in diesem Jahr  am 27./28.10.23 in Nümbrecht statt.

Zur Einstimmung informierte uns Frau Renate Hötte, die Leiterin des Dezernat 2 – Finanzmanagement, Kommunalwirtschaft und Europaangelegenheiten, sehr detailliert und umfassend. Nach ausführlicher Auseinandersetzung mit dem Zahlenwerk und den bereits vorliegenden Anträgen für diesen Fachbereich, stellte Frau Hötte sich letztmalig den Fragen der Teilnehmer und blieb uns keine Beantwortung schuldig. Frau Hötte wird ihr Amt im kommenden Jahr abgeben.
Der Nachmittag des ersten Tages begann mit der Präsentation des Haushaltsentwurfes des Bereiches des Dezernat 7 Soziales durch den Leiter Herrn Dirk Lewandrowski und wurde am nach einer kurzen Pause durch die detaillierte Präsentation des Leiter des Dezernat 3 – Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Umwelt, Energie, RBB Herrn Detlef Althoff beendet.
Natürlich wurde auch der Samstag noch genutzt sich die Haushaltsentwürfe der Dezernatsverantwortlichen Frau Wenzel-Jankowski (Dezernat 5) und Herrn Limbach (Dezernat 1)  zu präsentieren lassen.
Der abschließende Arbeitskreis der Fraktion schloss die Klausurtagung mit positivem Rückblick und ist sich sicher für die folgenden Haushaltsberatungen gut aufgestellt zu sein.
Die Fraktion Freie Wähler im LVR steht auch weiterhin für wirtschaftliche Solidität und gegen Ausgabenwut, auch in den stetig ansteigenden Sozialetats.
20.000 Euro für das Rautenstrauch-Joest-Museum

20.000 Euro für das Rautenstrauch-Joest-Museum

LVR fördert Ausstellung „REVISIONS – made by the Warlpiri of Central Australia and Patrick Waterhouse“ / Rheinlandweit über 250.000 Euro für elf Museumsprojekte

 Das Rautenstrauch-Joest-Museum der Stadt Köln erhält 20.000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Der Kommunalverband unterstützt damit die Ausstellung „REVISIONS – made by the Warlpiri of Central Australia and Patrick Waterhouse“. Das hat der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle in seiner heutigen Sitzung entschieden.

„Die rheinische Kulturlandschaft zeichnet sich durch ihre zahlreichen kreativen und inspirierenden Projekte aus. Sie prägen unsere Region und machen sie attraktiv für Menschen von nah und fern. Der Landschaftsverband Rheinland möchte dazu beitragen, dass diese Vielfalt gesichert wird, so dass sie auch Krisen wie Corona standhalten kann. Daher leisten wir gerne diese finanzielle Unterstützung – dies umso mehr, als dass wir davon ausgehen, dass wir auch künftig mit steigenden Kosten für zum Beispiel Energie rechnen müssen. Wollen wir kulturelle Fülle erhalten und von ihr profitieren, ist diese Förderung unverzichtbar“, so Rolle.

Mit der Ausstellung „REVISIONS – made by the Warlpiri of Central Australia and Patrick Waterhouse“ thematisiert das Rautenstrauch-Joest-Museum die ausstehende Aufarbeitung europäischer kolonialer Aneignungsprozesse des australischen Kontinents und das Ausblenden idigenen Lebens, Wissens und der eigenen Geschichte der First Nations Australiens.

Die Australiensammlungen des RJM umfassen rund 1.400 Objekte, die in Ausstellungen nur sehr schwierig vermittelbar sind, da oftmals kaum Wissen zu den kulturellen Bezugsystemen überliefert wurde. In einem kollaborativen Prozess zwischen Warlpiri-Künstler*innen und dem britischen Künstler Patrick Waterhouse sind im Laufe der letzten zehn Jahre künstlerische Werke entstanden, die historische und aktuelle Repräsentationen wie zum Beispiel Landkarten, Fotografien, Flaggen oder Comics sichten, prüfen und durch „Revisionen“ überschreiben und wieder aneignen. Damit wird die ureigene Geschichte ausstellungsfähig und vermittelbar. Ausgehend von Fotografien der Bestände in der Rautenstrauch-Joest-Museumssammlung aus Zentralaustralien entwickelte das Kollektiv im vergangenen Winter Arbeiten exklusiv für diese Ausstellung in Köln.

20.000 Euro für das Rautenstrauch-Joest-Museum

Mit Stadt Land Fluss auf Entdeckungstour durch die Eifel

Mit einer Eröffnungsfeier in Nettersheim ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR) gestern im Beisein von Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, mit seinen Partnern in die Veranstaltungsreihe „Stadt Land Fluss“ gestartet.

Alle zwei Jahre lädt der LVR in eine Region des Rheinlandes ein. Bei der nun siebten Auflage geht es in die Eifel. Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, begrüßte die rund 100 Gäste und erinnerte an die Hochwasserkatastrophe 2021, von der auch die Eifel massiv betroffen war: „Etliche Menschen haben ihr Leben verloren, fast alle hier ihr Hab und Gut. Die Schäden an Häusern und Infrastruktur sind zum Teil heute noch nicht beseitigt, die Narben auf den Seelen werden wahrscheinlich für lange Zeit, wenn nicht für immer, bleiben. Wir möchten mit unseren Angeboten in den kommenden Wochen Mut machen und die Menschen ermuntern, wieder einen positiven Zugang zu ihrer Landschaft zu finden, sie mit anderen Augen zu entdecken, mit Herz und Gefühl neu kennen- und lieben zu lernen – einfach dem diesjährigen Motto von Stadt Land Fluss folgend: Landschaft (er)leben!“

Die Gäste konnten nach der Eröffnung einen ersten Eindruck von dem bekommen, was in der Zeit vom 16. September bis 8. Oktober auf Interessierte wartet: Eine Talkrunde zum Thema „Kulturlandschaft Eifel: gestern – heute – morgen“, an der unter anderem auch Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, teilnahm, wurde umrahmt von musikalischen Beiträgen mit Künstlern aus der Region. Für die Gäste gab es außerdem Info- und Aktionsstände sowie regionale Imbissangebote.

Stadt Land Fluss 2023 bietet in über 100 Veranstaltungen eine breite Palette: Wanderungen, Vorträge, Exkursionen, Workshops, Seminare, Führungen, Besichtigungen von außergewöhnlichen Orten, Märkte, Besuch eines Gnadenhofs, kreative Angebote und vieles mehr. Es richtet sich an Kinder, Erwachsene, Familien und Menschen mit und ohne Behinderung. Das Programm entstand in Zusammenarbeit des LVR mit den Biologischen Stationen Düren, Euskirchen, Aachen, dem Naturpark Nordeifel e.V. sowie weiteren regionalen Akteur*innen und steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Inklusives Bauprojekt in Mechernich eröffnet

Inklusives Bauprojekt in Mechernich eröffnet

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute gemeinsam mit Familie Arns aus Mechernich ein inklusives Wohnprojekt im Stadtteil Weyer eröffnet. Das inklusive Wohnhaus, das der LVR mit 176.300 Euro gefördert hat, bietet auf 600 Quadratmetern Wohnfläche mit sechs Nutzungseinheiten unter anderem eine 200 Quadratmeter große Gruppenwohnung für vier Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Die übrigen fünf Wohnungen des geplanten Wohnhauses stehen acht bis neun Menschen ohne eine wesentliche Behinderung zur Verfügung. Der LVR fördert mit der Vergabe von Zuschüssen den Bau inklusiver Wohnprojekte, in denen Menschen mit und ohne Behinderung unter einem Dach gemeinsam nachbarschaftlich wohnen und leben können. Bauleiter und Eigentümer des Projekts in Mechernich ist der 23-jährige Luca Arns, der selbst eine Ausbildung zum Holztechniker gemacht hat. Sein Bruder Leon, der mit ASS lebt, ist einer der zukünftigen Bewohner der Wohngruppe.

„Nach einer zweijährigen Phase der Planung und des Baus sind wir erfreut, dass im September der Einzug in dieses wundervolle innovative Wohnprojekt für die vier jungen Menschen mit ASS stattfinden kann“, sagt Mutter Manu Arns, Vorsitzende des Vereins „Anders, na und ?! e.V.“, der die Trägerschaft über die Wohngruppe übernehmen wird.

„Mit dem Bau des inklusiven Wohnprojekts hat die Familie Arns Menschen mit Autismus, die einen besonders hohen Hilfebedarf haben, eine neue Lebensperspektive geschaffen. Durch den inklusiven Charakter wird das Projekt zusätzlich zu mehr Vielfalt und gesellschaftlichem Reichtum in der Umgebung beitragen. Daher freue ich mich sehr, dass wir das Projekt hier in Mechernich finanziell unterstützen konnten“, sagte Markus Schulzen, LVR-Fachbereichsleiter Eingliederungshilfe I, bei der Eröffnung vor Ort.

Inklusive Bauprojektförderung des LVR

Die Landschaftsversammlung Rheinland hat in ihrer Sitzung am 19. Dezember 2018 die Förderung geeigneter inklusiver Wohnprojekte für Menschen mit und ohne Behinderung durch Zuschuss beschlossen. Damit sollen inklusive Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen geschaffen und somit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.

Insgesamt stellt der LVR pro Jahr zwei Millionen Euro an Zuschüssen für inklusive Bauprojekte zur Verfügung. Pro Projekt können bis zu zehn Prozent der anerkennungsfähigen Baukosten gefördert werden, maximal 200.000 Euro pro Projekt. Gefördert werden Bauprojekte mit inklusivem Charakter. Diese Anforderung gilt als erfüllt, wenn mindestens 30 Prozent der Bewohner*innen Menschen mit Behinderung sind. Damit sind Menschen mit wesentlichen Behinderungen gemeint, die leistungsberechtigt sind im Sinne der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen.

Stadt Land Fluss 2023 in der Eifel – LANDSCHAFT (ER)LEBEN

Stadt Land Fluss 2023 in der Eifel – LANDSCHAFT (ER)LEBEN

LVR und Partner laden vom 16. September bis 8. Oktober zu über 100 Veranstaltungen in die Kulturlandschaft der Eifel / Programm jetzt erhältlich

Alle zwei Jahre lädt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zur Erkundung einer Kulturlandschaft im Rheinland ein. In diesem Jahr gastiert Stadt Land Fluss in der Eifel, die für besonders vielfältige physisch-geographischen Strukturen mit tief eingeschnittenen Tälern aber auch flachen Muldenlandschaften steht. Von West nach Ost folgen auf das wasserreiche Hohe Venn das Monschauer Heckenland, die waldreiche Rureifel mit ihren Talsperren und die durch eher offene Landschaftsräume charakterisierte Kalkeifel.

Gemeinsam mit seinen Partnern in der Eifel bietet der LVR hier über drei Wochen ein abwechslungsreiches Programm rund um prägnante Landschaftselemente und kulturhistorische Besonderheiten. Durch über 100 Veranstaltungen, darunter Wanderungen, Vorträge und Besichtigungen können auf vielfältige und unterhaltsame Art und Weise bekannte und unentdeckte Ziele vor der Haustüre erkundet werden. Interessierte können Spannendes und Ungewöhnliches entdecken. Soweit möglich, sind die Angebote auch für Menschen mit Behinderung geeignet.

Die Eifel ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Diese werden bei Exkursionen vorgestellt, beispielsweise das Flussperlmuschelprojekt im Monschauer Land, das den Erhalt des letzten Vorkommens in NRW zum Ziel hat. Bei der Mechernicher Fledermausnacht in der Kakushöhle kann man die nachtaktiven Bewohner der Eifel kennenlernen. Aber auch die Geschichte der Eifel und ihrer Menschen wird bei Burgen- und Stadtführungen, beim Bau eines Kohlenmeilers, während des Besuches von Steinbrüchen oder Matronentempeln vermittelt. Diese einzigartigen Lebensräume und Orte waren und sind Inspiration für Künstler*innen, die sich im Rahmen des Programms präsentieren.

Auch kulinarisch hat das Programm einiges zu bieten, etwa Produkte regionaltypischer Obstsorten, heimische Wildkräuter und Honig von den Bienen der Schulimkerei. Das Programm eignet sich für alle Altersklassen: So können zum Beispiel Mühlen von innen besichtigt, Pilze gesucht oder der Sternenhimmel bewundert werden.

Ab sofort ist das Gesamtprogramm für Stadt Land Fluss 2023 erhältlich: per mail unter rheinische-landschaft@lvr.de oder telefonisch unter 0221 809- 2686. Es steht zudem als Download unter www.rheinische-landschaft.lvr.de zur Verfügung stehen.

Das erste Fest - Ein Schützenfest an neuem Ort

Das erste Fest – Ein Schützenfest an neuem Ort

 Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft hat nach der Umsiedlung ihres Stadtteils Keyenberg ihr erstes Fest 2022 gefeiert. Die Alltagskulturforscher*innen des Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbands Rheinland (LVR-ILR) begleiteten von 2019 bis 2022 die Schützenbruderschaft mit der Kamera. In den beiden neuen Filmen „Angekommen?“ und „Das erste Fest“ stehen die Corona-Pandemie und der Neuanfang eines Ortsteils sowie der Schützenbruderschaft im Mittelpunkt. Der Stadtteil Keyenberg der Stadt Erkelenz war von der Umsiedlung in Folge des Braunkohletagebaus Garzweiler II betroffen.

 

Zum Hintergrund

Über „Das letzte Fest“, welches 2019 im alten Dorf gefeiert wurde, entstand ein erster Film, der den Abschied zum Inhalt hat. Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich der Neuanfang des Vereins im neuen Ort um zwei Jahre. Aus dem gedrehten Material der Jahre 2020 bis 2022 sind nun zwei weitere Filme entstanden: „Angekommen?“ thematisiert die Zeit der Pandemie, in der keine Vereinstreffen stattfinden konnten und „Das erste Fest“ den Neuanfang.

Gemeinsame Feste, Bräuche und Rituale sind in Zeiten des Wandels, wie einer Umsiedlung eines gesamten Dorfes, besonders wichtig. Sie helfen dabei, Gemeinschaft zu stiften, so die Autorin des Films und LVR-Mitarbeiterin Andrea Graf. Die Trilogie über die Schützenbruderschaft versteht sich als Zeitdokument, indem die Vereinsmitglieder mit ihren sich verändernden Vorstellungen zur Umsiedlung, zum Abschied und zum Neuanfang selbst zu Wort kommen.

Seit den 1960er Jahren dokumentiert das LVR-ILR das Alltagsleben im Rheinland mit der Kamera. Rund 260 Filmdokumentationen sind seitdem entstanden und ein großer Teil der Videos sind inzwischen digitalisiert und auf YouTube einsehbar.

Weiterführende Links:

www.lvr.de/schützenfilme

www.youtube.com/c/AlltagskulturenimRheinland

LVR zahlt sich für Duisburg aus

LVR zahlt sich für Duisburg aus

280,1 Millionen Euro für die Menschen und Einrichtungen in Duisburg / Leistungen überwiegend für Menschen mit Behinderungen / LVR als Arbeitgeber, sozialer Dienstleister und Kulturförderer / Online-Portal zeigt übersichtlich die Leistungen des LVR

Duisburg, 14. Juli 2023. Die Stadt Duisburg hat im Haushaltsjahr 2022 eine Umlage in Höhe von 185,3 Millionen Euro an den Landschaftsverband Rheinland (LVR) gezahlt. Im gleichen Zeitraum flossen Leistungen aus LVR-Haushaltsmitteln sowie bewirtschafteten Bundes- und Landesmitteln in Höhe von 280,1 Millionen Euro in die Stadt zurück. Die vom LVR in der Stadt Duisburg erbrachten Leistungen wurden vor allem für die sozialen Leistungen der Menschen mit Behinderungen, Pflegebedürftiger, Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten sowie für die Förderschulen, die Kriegsopferfürsorge und Hilfen für schwerbehinderte Menschen im Beruf verausgabt. Mit über 292.000 Euro förderte der LVR in Duisburg zudem Aktivitäten im Rahmen der Kulturpflege.

Der LVR nimmt mit seinen Einrichtungen in Duisburg auch eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Standortfaktor ein: Insgesamt arbeiten in den beiden LVR-Förderschulen und im LVR-Verbund Heilpädagogischer Hilfen 200 Mitarbeitende, die direkt beim LVR beschäftigt sind. In den Duisburger LVR-Förderschulen werden 296 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Weitere 268 Kinder werden in der Frühförderung und im Gemeinsamen Lernen betreut.

Diese Informationen gehen aus der Leistungsübersicht 2022 hervor, die der LVR veröffentlicht hat. Die Leistungsübersichten der 26 Mitgliedskörperschaften sind online generier- und abrufbar. Über das Portal www.lvr.de/leistungsuebersicht können sich Interessierte die jeweiligen Leistungen in jeder Mitgliedskörperschaft des LVR mit übersichtlichen Diagrammen und Grafiken darstellen lassen. Karten der einzelnen Mitgliedskörperschaften zeigen, welche Standorte und Einrichtungen der LVR in den entsprechenden Kreisen, kreisfreien Städten oder der StädteRegion Aachen hat.

Der LVR ist als regionaler Kommunalverband zuständig für Aufgaben in den Handlungsfeldern Soziales, seelische Gesundheit, Leben und Arbeit sowie Bildung und Erziehung. Die hier erbrachten Leistungen werden finanziert aus den LVR-Haushaltsmitteln sowie aus Bundes- und Landesmitteln, die vom LVR bewirtschaftet werden. Seine Arbeit wird politisch gestaltet und kontrolliert von der Landschaftsversammlung Rheinland. In der Landschaftsversammlung vertreten Politiker*innen aus den Stadträten, Kreistagen und dem StädteRegionstag ihre Kommunen.

Knust, Knäppchen oder Krüstchen? Oma oder Omma?

Knust, Knäppchen oder Krüstchen? Oma oder Omma?

LVR und LWL veröffentlichen Sprach-App PALAVA zur Erforschung der aktuellen Umgangssprachen in NRW

 Wie wird das Endstück vom Brot genannt: „Knust“, „Knäppchen“ oder „Krüstchen“? Wo in NRW wird die Großmutter eher Oma und wo „Omma“ genannt? Wo verabschiedet man sich mit „Tschüss“ und wo mit „Tschö“? Um die bisher wenig erforschte Umgangssprache in Nordrhein-Westfalen stärker in den Blick zu nehmen, wollen Sprachforscherinnen der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) mit der Sprach-App PALAVA Sprachdaten erheben. Dabei setzen sie auf die Beteiligung möglichst vieler Bürger*innen in NRW.

Mit PALAVA können die Menschen in Nordrhein-Westfalen der Forschung Sprachdaten zur Verfügung stellen und mehr über ihre alltägliche Umgangssprache erfahren. Dabei geht es um das ganz alltägliche Sprechen in Freundeskreis und Familie. Alle Menschen aus NRW können mitmachen.

Die sprachliche Vielfalt NRWs lässt sich auf einer sprechenden Sprachkarte in der App entdecken. Ausgewertete Ergebnisse in Form von Kommentaren, Sprachkarten und Graphiken werden ebenfalls in der App der interessierten Öffentlichkeit nach und nach zur Verfügung gestellt.

Die App steht ab sofort in allen gängigen Appstores zum Download auf Smartphones bereit.

„Sprache steht für Identifikation und Zugehörigkeit. Sie hat eine starke integrative Kraft. Daher ist es lohnenswert, die sprachlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in unserem Bundesland in den Blick zu nehmen. Das macht die Kooperation der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte möglich“, sagt Dr. Corinna Franz, Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege beim LVR. „Was bei uns im Rheinland Weckmann heißt, kennt man in Westfalen zum Beispiel als Stutenkerl“, so Franz, die in Bonn lebt.

„Wenn ich auf den Wochenmarkt gehe, esse ich dort gerne Reibeplätzchen. Doch ich weiß, dass diese anderswo in NRW Reibekuchen oder Kartoffelpuffer genannt werden“, sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, gebürtige Münsterländerin. „Die App PALAVA ist ein Angebot, das viele Menschen in NRW erreichen kann. Durch die besondere Methode, bei der sich alle Interessierten einbringen können, gelingt es den Sprachforscher*innen, große Mengen Sprachdaten zu erheben, die für die linguistische Erforschung der aktuellen Umgangssprachen jetzt gebraucht werden“, so Rüschoff-Parzinger weiter.

Anreiseempfehlungen für den „Tag der Begegnung“ 2023

Anreiseempfehlungen für den „Tag der Begegnung“ 2023

Kölner Hbf am 17. Juni gesperrt / Alternative Anreisehinweise der DB / Hermann-Pünder-Straße und Urbanstraße werden zu Fußgängerzonen / Radweg am Rheinboulevard umgeleitet

 Der „Tag der Begegnung“ des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) am 17. Juni 2023 lockt mehrere tausend Gäste an. Deshalb ist die Verkehrsführung rund um den Rheinboulevard auf Höhe des Kennedy-Ufers 2 in Köln-Deutz an diesem Tag geändert. Es wird empfohlen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, vorrangig S- und U-Bahnen, anzureisen, da die Parkplatzsituation aufgrund von parallel stattfindenden Veranstaltungen sehr angespannt sein wird. Aufgrund einer ganztägigen Baumaßnahme am Kölner Hauptbahnhof, die erst lange nach Anlaufen der Planungen für den „Tag der Begegnung“ bekannt wurde, ist die Anreise mit Regionalbahnen dort nicht möglich.

Die Deutsche Bahn empfiehlt daher alternative Reisemöglichkeiten. Es verkehren alle S-Bahnen planmäßig bis Köln Messe/Deutz. Am Bahnhof Messe/Deutz sind nur die Gleise 9, 10, 11 und 12 barrierefrei, weshalb eine Anreise per S-Bahn oder per ausgewählten Regionalzügen empfohlen wird. Gleis 9 und 10 verfügen über einen Aufzug nach unten. Von dort führt ein stufenloser Weg unterirdisch durch den Bahnhof, über den man in Richtung Ottoplatz gelangt. Gegenüber liegt das Veranstaltungsgelände. Vom Gleis 11 geht es direkt links ab zum Ottoplatz. Am Gleis 12 gelangt man rechts unterirdisch in den Bahnhof, von wo ein Aufgang zum Ottoplatz führt.

Der Kölner Hauptbahnhof ist am 17. Juni nur über die S-Bahn und mit den Linien RE 7 und RB 25 erreichbar. DB-Personal steht bei Fragen zur Anreise an den Bahnhöfen zur Verfügung.

Vom Kölner Hauptbahnhof wird es einen behindertengerechten Shuttleservice geben, die Busse halten in der Maximinenstraße (Ausgang Richtung Breslauer Platz) und werden entsprechend gekennzeichnet sein. Die Shuttlebusse werden dort im Zeitraum von 9.30 bis 20.30 Uhr zwischen dem Hauptbahnhof und dem Veranstaltungsgelände regelmäßig hin- und herpendeln.

Anreise aus der Richtung Gummersbach/Overath:

  • RB 25 bis Köln Hbf oder Umstieg an der Haltestelle Köln Frankfurter Straße in die S19, dann bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus der Richtung Düsseldorf und Ruhrgebiet:

  • RE 6, fährt abweichend bis Köln Messe/Deutz, Ankunft an barrierefreiem Gleis 11
  • RE 1 bis Köln Ehrenfeld, RE 5 bis Dormagen, Umstieg in S-Bahn Richtung Köln

Anreise aus der Richtung Bergisch Gladbach/Köln-Chorweiler/Köln-Worringen:

  • S11 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus der Richtung Siegen:

  • RE 9 bis Siegburg/Bonn oder Troisdorf, von dort mit S12 oder S19 bis Köln Messe/Deutz
  • Alternativ ab Troisdorf S12 oder S19 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus der Richtung Aachen:

  • RE 9 oder RE 1 bis Köln-Ehrenfeld, von dort mit S12 oder S19 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus Richtung Düren/Horrem:

  • S19 oder S12 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus Richtung Bedburg:

  • Umstieg bei Haltestelle Horrem in S19 oder S12 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus Kall/Euskirchen/Erftstadt:

  • Ersatzbusse für RE 12, RE 22 und RB 24 zwischen Erftstadt und Köln Hbf
  • RE 22 und RB 24 bis Hürth-Kalscheuren, Ersatzbus nach Köln Klettenbergpark, Umstieg zur Stadtbahnlinie 18 der KVB

Anreise aus Richtung Bonn/Brühl Hbf/Brühl Kierberg:

  • Stadtbahnlinie 16 und 18 der KVB/SWB zwischen Bonn und Köln

Anreise aus Richtung Mönchengladbach/Rheydt:

  • RE 8 und RB 27 bis Köln-Ehrenfeld, Umstieg in die S19 oder S12 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus Richtung Neuss:

  • Ab Köln-Worringen S11 oder S6 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus Richtung Leverkusen:

  • Ab Leverkusen Chempark S6 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus Richtung Au (Sieg):

  • S12 oder S19 bis Köln Messe/Deutz

Anreise aus Richtung Koblenz/Bonn-Beuel:

  • RE 8 und RB 27 bis Troisdorf, dann die S12 oder S19 bis Köln Messe/Deutz

Ab 18 Uhr verkehren alle Züge wieder wie gewohnt. Es wird empfohlen, sich vor Fahrtantritt über die App DB Navigator zu informieren.

Informationen zu den alternativen Reisemöglichkeiten, aufgeschlüsselt nach Bahnlinien, gibt es hier ( PDF, 177 kB ) zum Download. Anreisehinweise für mobilitätseingeschränkte Personen sind hier ( PDF, 118 kB ) zum Download verfügbar.

Ganztägig sind die Hermann-Pünder-Straße und Urbanstraße gesperrt und werden zur Fußgängerzone erklärt. Es gilt ein Fahrradfahrverbot auf dem Veranstaltungsgelände, Fahrradfahrer*innen müssen ihre Fahrräder vor dem Gelände parken und abstellen. Der Fahrradweg, der über den Rheinboulevard führt, wird umgeleitet.

Für Reisende mit dem Auto steht der Parkplatz P21 auf dem Kölner Messegelände zur Verfügung. Die Anzahl der Parkplätze ist begrenzt und ein nur teilweise behindertengerechter Shuttleservice bringt die Gäste zwischen 11 und 21 Uhr zum Ottoplatz in Köln-Deutz, direkt gegenüber dem Veranstaltungsgelände.

Für kleine Reisegruppen, die mit Vans und Kleinbussen anreisen, stehen die LVR-Parkplätze am Charles-de-Gaulles-Platz/Ecke Auenweg zur Verfügung. Diese Parkplätze sind reserviert für Gruppenanreisende, die von LVR-Personal eingewiesen werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Der inklusive „Tag der Begegnung“ am 17. Juni in Köln-Deutz bietet zahlreiche Aktivitäten sowie Mitmach-Ausstellungen rund um das Thema Inklusion und Teilhabe. Darüber hinaus verspricht ein buntes Musikprogramm mit den Bläck Fööss, Michael Schulte, Planschemalöör und vielen weiteren Künstler*innen beste Unterhaltung. Der Eintritt ist frei.

Der „Tag der Begegnung“ 2023 wird unterstützt von GÖRG – Ihre Wirtschaftskanzlei, RheinEnergie AG und ZURICH Versicherung.